Nach zwei mäßigen Spieltagen mit den jeweils als Minimalziel ausgegebenen 2:2 Punkten ging es in Kellinghusen gegen den Tabellennachbarn vom VfL, der in der Vorbereitung einen starken Eindruck hinterlassen hatte, und den etwas verändert aufgestellten Güstrower SC.
Im ersten Spiel des Tages setzte sich der VfL Kellinghusen souverän mit 3:0 durch und zeigte in weniger als 30 Minuten, dass es in dieser Saison wohl nicht gegen den Abstieg geht.
Danach wartete zunächst der Güstrower SC 09 auf uns. Durch starke Angaben von Güstrow Hauptangreifer Dennis Mohns gestaltete sich das Spiel zunächst offen, denn beide Seiten konnten mehrfach über die Angabe punkten. Zum Ende des Satzes konnten wir in der Abwehr besser ins Spiel finden und über ein ruhigeres Aufbauspiel die Güstrower unter Druck setzen. Beinahe jeder Ball, der nach vorne gespielt werden konnte, wurde verwertet und so endete der Satz nach nur kurzer Spieldauer 11:6.
Im Folgesatz ließen wir Güstrow ins Spiel kommen. Der Druck aus der Angabe lies etwas nach und in der Abwehr standen wir nicht mehr ganz so sicher wie zuvor. Demzufolge ging dieser Satz verloren.
Ein den beiden weiteren Sätzen gab es diese Probleme nicht mehr, das Spiel konnten wir schlussendlich ungefährdet für uns entscheiden. Entscheidend war allerdings die gute Reaktion auf den Satzverlust, die in der Vergangenheit zu oft ausblieb.
Berliner Turnerschaft – Güstrower SC 09 3:1 (11:6 6:11 11:6 11:8)
Es spielten: Timon Lützow, Matthias Menche, Florian Nest, Marcus Nest, Louis Meyer und Lasse Oldenbostel
Das zweite Spiel begann stark. In den ersten Aktionen schafften wir es direkt zu punkten und gingen schnell mit 5:0 in Führung. Der VfL nahm eine Auszeit und kämpfte sich heran. Beim Stand von 6:5 konnten wir uns aber wieder fangen und spielten bis zum Satzende sicher weiter.
Der zweite Satz verlief zwar knapper, beim Stand von 8:9 konnten wir allerdings die richtigen Bälle spielen und auf eine 2:0-Satzführung erhöhen.
Im Verlauf des dritten Satzes konnte sich der VfL eine komfortable Führung herausspielen. Über einen 7:10-Rückstand kämpften wir uns nochmals zurück und hatten beim 11:10 sogar den ersten Matchball. Leider vergaben wir die Chancen durch einen Eigenfehler und der VfL machte die Punkte zum Satzgewinn.
Etwas verunsichert, aber dennoch kämpferisch, zeigten wir uns im vierten Satz. Kellinghusen fand immer besser ins Spiel und ähnlich wie gegen Güstrow leisteten wir uns einige Aussetzer.
Der fünfte Satz begann für uns auf der Seite, die uns als unangenehmer erschien. Beim Seitenwechsel konnten wir daher zufrieden sein mit einem sehr knappen Satzverlauf. Die zweite Hälfte des Entscheidungssatzes war dann deutlich leichter zu spielen. Mit der Wand auf der anderen Seite konnten wir schnell die Führung sichern bis dann beim Spielstand von 9:7 Timon angespielt wurde und Marcus statt einer Schussvorlage den Ball am Block vorbei in den Dreimeterraum spielte. Der Ball sprang vom Boden an die Seitenwand und wir hatten den zweiten Matchball.
In der Folge spielte der VfL den Ball in die Leine und beendete damit ein packendes Spiel.
Berliner Turnerschaft – VfL Kellinghusen II 3:2 (11:6 11:9 11:13 6:11 11:7)
Es spielten: Timon Lützow, Lasse Oldenbostel, Florian Nest, Marcus Nest und Louis Meyer
Fazit: Durch eine ruhigere Spielweise als zuletzt fanden wir mehr Sicherheit in unserem Spiel. Wir blieben gelassen und kämpften uns immer wieder heran. Auch nach dem vergebenen Matchball hatten wir nicht den Eindruck die Kontrolle gänzlich abgegeben zu haben und ließen uns vom Satzausgleich nicht aus der Ruhe bringen.