Ein Spieltag an dem man nur gewinnen kann. Es ging nach Fehrbellin. Neben den Gastgeber hatte die BT noch die Kaulsdorfer auf dem Spielplan. Beide Mannschaften streiten sich noch um den zweiten Tabellenplatz hinter dem souveränen Tabellenführer aus Bademeusel.
Gegen beide Mannschaften konnte die zweite Mannschaft der BT in der 2.Liga noch nicht gewinnen. Motiviert von den beiden Siegen am Vortag gingen die Weddinger an die Sache ran. Es zeigte sich aber schnell, dass die Kaulsdorfer eine Nummer zu groß sind. Zwar ging der erste Satz nur knapp mit 11:9 an die Ostberliner, aber das zeigte nicht das wahre Kräfteverhältnis. Die Mannschaft der BT war in allen Belangen unterlegen. Nur phasenweise konnten sie mit dem aktuellen Tabellenzweiten mithalten. Kein Spieler konnte die Leistung vom Vortag erneut abrufen. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass man nur so gut spielt, wie es der Gegner zulässt. Und da war nicht viel Platz sich zu entfalten. Immer hatten die Kaulsdorfer eine Antwort parat. Die Sätze zwei und drei gingen glatt an den Tabellenzweiten.
Alles kein Problem : Hinfallen, aufstehen, Krone richten und weiter gehts .
Berliner Turnerschaft 2 – Stern Kaulsdorf 0:3 (9:11 6:11 5:11)
Es spielten: Linus Richter, Julian Scharf, Yannick Puhst, Hendrik Schlegel, Paul Benicke
Dem vielleicht schlechtesten Saisonspiel gegen Kaulsdorf folgte postwendend die mit Abstand beste Saisonleistung.
Die Partie in der Hinrunde hatte die BT noch knapp mit 2:3 Sätzen verloren. Bisher konnte auch noch kein Sieg gegen die Brandenburger aus Fehrbellin eingefahren werden. Nun wurde es aber mal Zeit. Insbesondere weil die Gastgeber ohne ihren etatmäßigen zweiten Schlagmann antreten mussten.
Zu Beginn entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel zwischen den Tabellendritten aus Fehrbellin und dem Viertem aus der Hauptstadt. Die Fehrbelliner lagen immer in Führung ohne sich aber richtig absetzen zu können. Insgesamt wirkte ihr Spiel aber druckvoller und im Angriff konsequenter. Leider erleichterte die BT dem Gegner dessen Aufgabe durch einige unnötige Eigenfehler im Angriff.
Ab dem zweiten Satz zeigte aber die besondere Taktik der Berliner Wirkung. Der Hauptschlagmann der Fehrbelliner wurde aus der Angabe konsequent angespielt und somit aus dem Spiel genommen. Es zeigte sich schnell, dass die Zweitschläger der Gastgeber nicht die notwendige Routine und Sicherheit hatten. Ihre Fehlerquote war deutlich zu hoch. Auf Seiten der Berliner hatte Julian einen Sahnetag erwischt. Neben den „nervigen“ Anschlägen auf den Schlagmann der Gegner machte er Punkt um Punkt aus dem Rückschlag. Dem hatte Fehrbellin nichts entgegen zu setzen. Der zweite Satz ging deutlich mit 11:5 an die BT.
Durchgang drei war lange ausgeglichen. Die Berliner Taktik nervte den Gegner zusehends und mit jedem Fehler der Zweitschläger wurden die Fehrbelliner unsicherer. Beim Stand von 10 : 8 hatten die Berliner zwei Satzbälle. Den unterschnittenen Kurzen der Fehrbelliner konnten die BT-Spieler nicht erreichen. Aber anstatt des 10:9 entschied der Schiedsrichter auf Bandberührung. Eine sehr glückliche und umstrittene Entscheidung zugunsten der Berliner brachte ihnen die 2:1 Satzführung.
Der vierte Satz war fast eine Kopie des dritten Durchgangs. Die Fehrbelliner Schlagmänner wirkten immer entnervter und alle Spieler ließen sich davon anstecken. Im Gegensatz dazu konnte Julian die diesmal richtig guten Vorlagen konsequenten zu Punktgewinnen nutzen. Beim Stand von 10:8 entschied er eine der vielen Blocksituationen für sich und Fehrbellin konnten den Ball nicht mehr zurück spielen. Das bedeutete den absolut verdienten und trotzdem überraschenden 3:1 Erfolg für die BT.
Berliner Turnerschaft 2 – SV 90 Fehrbellin 3:1 (10:12 11:5 11:8 11:8)
Es spielten: Linus Richter, Julian Scharf, Yannick Puhst, Hendrik Schlegel, Jakob Lützow
Tolle Leistung , toller Erfolg. Mit nun mehr 16:12 Punkte ist der vierte Tabellenplatz für die Berliner schon vor dem letzten Spieltag sicher.